Magnetkies

Magnetkies
Ma|g|net|kies [ Kies (2)]: svw. Pyrrhotin.

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Magnetkies,
 
Pyrrhotin, bronzefarbenes bis braunes, metallisch glänzendes, undurchsichtiges, ferromagnetisches, hexagonales Mineral, dessen allgemeine Zusammensetzung FeS nur der ausschließlich in Meteoriten vorkommende Troilit aufweist. Die irdischen Abarten (zugleich Strukturvarianten) haben Fe-Gehalte nur bis zur Zusammensetzung Fe11S12, dazu etwas Nickel; Härte nach Mohs 4, Dichte 4,58-4,70 g/cm3; Kristalle selten und meist klein, sechsseitig-tafelig, oft in Rosetten, sonst körnige bis dichte Massen, zuweilen pseudomorphosiert durch Pyrit, Magnetit, Siderit. Magnetkies gilt nicht als Eisenerz. Magnetkies kommt oft in basischen Tiefengesteinen, v. a. im Gabbro, vor und kann dort Lagerstätten (liquidmagnetische Erzlagerstätten) bilden, die durch den Gehalt an Pentlandit Bedeutung haben; ferner in metamorphen Gesteinen (Gneise, Glimmerschiefer), in kontaktmetasomatischen Erzen, in hydrothermalen Gängen, selten in Sedimenten. Gelegentlich wird Magnetkies auch als Schwefelrohstoff verwendet.

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Ma|gnet|kies, der: bräunliches, metallisch glänzendes, undurchsichtiges ferromagnetisches Mineral.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Magnetkies — (Leberkies, Eisenkies), Mineral, erscheint derb u. eingesprengt in schaligen od. körnigen Massen, selten krystallisirt in hexagonalen Tafeln; Härte 3 bis 4, spec. Gew. 4,4 bis 4,7, metallglänzend, gelblich, ins Kupferrothe; Strich… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Magnetkies — (Pyrrhotin), Mineral, Schwefeleisen FeS, fast immer mit etwas zuviel Schwefel, also eher Fe6S7, häufig mit Nickel (bis 5,6 Proz.), kommt in hexagonalen Tafeln oder kurzen Säulen, hauptsächlich aber in schaligen, körnigen und dichten Massen vor,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Magnetkies — (Pyrrhotin), Mineral, Schwefel Eisenverbindung Fe7S8 (69,5% Fe), zuweilen Nickel (bis 5%) enthaltend. Kristallisiert hexagonal prismatisch, außerdem meist derb, körnig und dicht. Bronzegelb, rasch tombakbraun anlaufend. Strich dunkelgrau;… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Magnetkies — Magnetkies, Pyrrhotin, hexagonales, bronzegelbes, tombakbraun anlaufendes, magnetisches Mineral, besteht aus Schwefel und Eisen, oft nickelhaltig, dient zur Gewinnung von Eisenvitriol und von Nickel …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Magnetkies — Pyrrhotin Chemische Formel Fe0,85 1S Mineralklasse Sulfide, Sulfosalze Metall:Schwefel,Selen,Tellur=1:1 II/C.19 20 (nach Strunz) 2.8.10.1 (nach Dana) …   Deutsch Wikipedia

  • Magnetkies — ◆ Ma|gnet|kies 〈m.; Gen.: es; Pl.: unz.; Min.〉 Erz mit hohem Eisengehalt u. daher magnetischen Eigenschaften   ◆ Die Buchstabenfolge ma|gn… kann auch mag|n… getrennt werden …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

  • Magnetkies — Ma|gnet|kies der; es: Eisenerz, oft nickelhaltig …   Das große Fremdwörterbuch

  • Eisensulfide — (Eisensulfurete, vulgär Schwefeleisen), Verbindungen von Eisen mit Schwefel. Einfachschwefeleisen (Eisenmonosulfuret, Ferrosulfid) FeS findet sich als Troilit in manchem Meteoreisen und mehrfach in Mischung mit andern Schwefelmetallen; es… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • E172 — Eigenschaften …   Deutsch Wikipedia

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